2012 schreitet mit großen Schritten voran. Es regt sich etwas in den Menschen.
Und in der Natur. Es ist warm geworden, trotz Regen. Und die Natur zeigt, was sie so drauf hat. Was schlief wird nun wach und zeigt sich.
Auch in uns. Vieles kommt nun an die Oberfläche und will erlöst werden, transformiert. Ja, ich weiß, ich dachte auch, wir wären da schon weiter. Aber offensichtlich gibt es da doch noch einige Themen, die angeschaut werden wollen. Plötzlich kommen Sachen hoch, die wir für erledigt hielten oder die wir fast aufgegeben hatten. Da ist plötzlich Bewegung und Energie, wo vorher nur Stagnation war. Auf die Barrikaden! Bastelt Plakate! Geht auf die Straße!
Sachen werden in Angriff genommen, vor denen man Angst hatte. Da ist man auf einmal nicht mehr alleine, wo man letzte Woche noch dachte, man wäre es.
Wahlen stehen an in Deutschland.
(Dramaturgische Pause.)
Und da meine ich nicht nur die Politischen. Immer wieder komme ich an den Punkt, an dem es um Entscheidungen geht. Was willst du? Was wählst du?
Ich muss zugeben, ich habe mich bisher oft erfolgreich gedrückt. Ergebnis: Es ist mir auf den Magen geschlagen. Mein Körper ist wieder mal schlauer als der Rest und verpasst mir eine üble Auszeit – im wahrsten Sinne des Wortes. Hat auch damit zu tun, Dinge verdaut zu bekommen. Sich Zeit für sich zu nehmen. Zu lauschen. Für sich selbst einzustehen.
Fällt mir grad gar nicht leicht. Es ist doch oft leichter, andere mehr wiegen zu lassen. Aber das Leben lebt sich selbst. Da können die Schwarzseher noch so angepisst sein und behaupten, man wähle ja nur das kleinere Übel. Na und? Immerhin!
Aber ich verstehe das. An die Revolution zu glauben, fällt nicht jeden Tag so leicht.
Aber vielleicht geht das Morgen ja schon besser.
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