
Hallo Welt! Heute möchte ich mit dir über eine allseits bekannte Verhaltensweise sprechen:
Angewohnheiten.
Es gibt Angewohnheiten, die sind einfach nur antrainiert. Wie zum Beispiel die Angewohnheit, ob du dich beim Duschen von oben nach unten oder von unten nach oben wäschst. Ob du beim Auto fahren lieber Radio oder cd hörst. Ob du vor dem schlafen gehen lieber noch was liest oder eher fern siehst. Ob du beim Einkaufszettel schreiben in Gedanken die Supermarktgänge oder die Kühlschranketagen durch arbeitest.
Wir wir alle wissen gibt es aber auch Angewohnheiten, die uns selbst und unsere Mitmenschen nerven können. Dinge, die wir eigentlich gerne lassen würden, für die unser Verstand aber immer wieder einen guten Grund findet, um sie doch zu tun. Rauchen, Süßes essen, mit dem Auto fahren, obwohl das Ziel um die Ecke liegt, eher fern sehen, als das Buch zu lesen, dass du unbedingt haben wolltest. Oder zu viel trinken. Oder sauer werden in einer Situation, in der du schon genau weißt, dass es eigentlich unnötig ist und du dich nachher wieder über dich selbst ärgerst.
Was tun, wenn man nicht von seinem Laster kann? Sollte man dagegen ankämpfen, weil man mit Zigarette im Mund kein Meister ist? Kann man überhaupt Meister werden, wenn man ein paar Kilo zu viel auf den Rippen hat? Sollten wir nicht alle Asketen werden und in die Wälder ziehen, um dem All-Einen näher zu sein? Mindestens täglich eine Stunde meditieren, um Das Wissen zu erlangen??
Nein. Gott ist überall. Und er ist Liebe. Gott sei Dank brauchst du also weder abzunehmen, noch mit dem Rauchen anzuhören, noch musst du weitere 18 Kurse belegen, die dir erklären, wie das mit deiner Göttlichkeit funktioniert.
Klingt zu einfach, was? Nicht mehr an dir arbeiten müssen, einfach alles hin nehmen?? Was ist denn dann der Sinn??
Es geht beim Mensch-sein nicht darum, wie asketisch du bist, wie schlank oder wie abgehoben. Das Mensch-sein existiert, um Erfahrungen zu machen. Und es gehört zu den Erfahrungen, das man manchmal Dinge tut, die einem nicht gut tun, oder vermeintlich nicht gut tun.
Das Beste, was du für die Welt und für dich tun kannst, ist dich so anzunehmen, wie du bist. Wenn du gegen die Dinge ankämpfst, die du an dir nicht leiden kannst, wirst du sie dadurch nur verstärken. Du willst mit dem Rauchen aufhören? Dann hör auf dagegen anzukämpfen! Dadurch wird doch das Verlangen nur noch größer!
Nimm das Rauchen an! Danke der Zigarette für ihre guten Dienste! Atme! Atme! Atme!
Und wenn du dann immer noch das unbändige Verlangen hast, eine zu rauchen, dann tu es! Versuche es bei der nächsten Zigarette wieder!
Vorhaben wie nie mehr Schoki oder in 3 Wochen den Marathon schaffen, helfen dir nicht. Du bist gut, so wie du bist! Mit den Kilos zu viel, den schlechten Angewohnheiten und den Ticks, die du hast! Du musst nicht noch irgendwas werden oder haben, um mehr zu sein, als du jetzt bist! Du bist vollkommen! Und auch, wenn es sich nicht immer so anfühlt, so ist doch dein wahres Wesen so viel mehr, als nur die menschlichen Gedanken, die deine Existenz hier unten täglich in den Wahnsinn treiben.
Du bist Präsenz. Du bist das Leben! Du bist das Sein. Und ich bin mir relativ sicher, dass Gott deine Wertigkeit nicht daran misst, wie viele Kippen du diese Woche schon geraucht oder wie viele Törtchen du schon gegessen hast.
Nimm dich an. So, wie du jetzt bist. Das ist das Größte Geschenk, dass du dir und der Welt machen kannst. Und möchtest du trotzdem abnehmen, mit dem Rauchen aufhören, weniger Schuhe kaufen, netter zur Verkäuferin deines Supermarktes sein, dann mach es. Du bist der/die MeisterIn deines Lebens!! Es liegt ganz in deiner Hand! Habe absolutes Vertrauen in dich! Nimm dich so an, wie du bist, geliebtes Menschenkind. Und dann ändere, was du wählst!
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