Sonntag. 17.7.2011, früher Nachmittag. Nach Tagen des Regens und Usselwetters, hat sich die Sonne doch noch gnädig dazu herab gelassen, heute unseren Garten zu bescheinen. Das freut mich sehr, denn bisher hatte ich in meinem Urlaub noch nicht allzu viel von ihr.
Ich möchte etwas für mich tun, an diesem Sonnensonntag, der nur mir gehört und darauf wartet, Anweisungen zu erhalten. Da ich in der letzten Zeit, was meine Yogapraxis angeht, sehr stark nach gelassen habe (ich bin ein faules Stück!), klicke ich heute „Morgen“ Yogaeasy.de im Internet an und tue mal wieder was. Das finde ich ganz angenehm. Ich weiß, ich bin ja in einem Yogacenter angemeldet, aber mir fehlt zurzeit völlig die Motivation, dafür morgens früh das Haus zu verlassen. So brauche ich nur, wenn ich gerade Lust und Zeit habe, den Laptop anzumachen, mich bei Yogaeasy anzumelden und kann mir dann aus vielen Yogavideos das für mich Beste raus suchen. Ob Anfänger, Fortgeschritten, Morgens oder Abends, Asanas oder Meditation – hier ist für jeden was dabei.
Klingt jetzt wie öde Werbung, aber (leider) bekomme ich keinen Cent für diesen Artikel. Ich möchte dir nur mal eine Bewegungsalternative für zuhause bieten – ohne teure DVD´s oder Anmeldegebühren bei Studios oder Fitnesscentern, die man dann eh nicht besucht. Klar ist auch Yogaeasy nicht umsonst, aber die 15€ im Monat sind deutlich weniger als man in einem Studio bezahlen müsste.
Ich weiß zwar, dass ein persönlicher Yogalehrer eigentlich unverzichtbar für eine perfekte Praxis ist, aber ich bin nun mal eine von der unorganisierten Sorte und mir nicht so sicher, ob ich mich nicht doch wieder abmelden soll. Der Kurs ist klasse, ich mag meine Lehrerin wahnsinnig gerne, aber das hilft mir alles nix, wenn ich nicht mal den Arsch hoch kriege. Dann lieber mehrfach die Woche vor`m PC, als immer wieder verschieben. Zudem sind die Yogavideos auf Yogaeasy.de gar nicht mal von unbedeutenden Leuten, sondern entwickelt und erstellt von Lehrern mit Jahrelanger Praxiserfahrung und entsprechendem Hintergrund. Anna Trökes ist da manchem vielleicht ein Begriff, denn sie hat einige gute Bücher geschrieben und leitet in Berlin ein eigenes Studio. Um nur ein Beispiel zu nennen.
Ich spüre, dass etwas in mir wieder in Bewegung kommt, wenn ich mich bewege. Als rege die äußere Aktivität das Innere an, es ihm gleich zu tun. Gedanken rutschen an den richtigen Platz, Vorstellungen werden hinterfragt, Ein-Stellungen neu definiert. Wenn ich los lasse und mich nur auf mich und die Bewegungen und das Atmen konzentriere, kann es passieren, dass Dinge, die mich vorher beschäftigt haben, hinterher eine Perspektive aufzeigen, die mir noch fehlte. Oder mir kommt eine Idee, die ich vorher nicht hatte. Es schadet also auch unserem Geist nicht, uns körperlich zu bewegen. Und dabei muss man gar nicht schwitzen und leiden. 20 Minuten Yoga, langsam, ausführlich und mit tiefem atmen verbunden, reichen da durchaus schon.
Jetzt aber genug davon, ich wollte dir nur mal eine Alternative zum Couch-chilling bieten, die ich selbst öfter nutzen müsste. Aber wie schon im Artikel über Urlaubsgestaltung fest gestellt, darf man ja ruhig mal die Seele baumeln und sich was hängen lassen. So habe ich die letzte Woche genutzt, um zu lesen, fern zu sehen (Bear Grylls, ich will ein Kind von dir!), liebe Menschen zu treffen, ich war auf`m Trödel, Frühstücken mit Freunden, im Kino (Hangover 2 – zum Brüllen!), lecker Essen, hatte liebe Gäste hier und hab einfach rum gehangen. Super Fazit für die erste Urlaubswoche. Natürlich hätte ich mir mehr Sonne gewünscht, aber das Wetter kann ich einfach mal so annehmen. Ich bin ja auch ohne Bräune sexy, von daher geht`s.
Und man hat jederzeit eine prima Ausrede, um im Bett zu bleiben, wenn man das will. Ich finde immer, Couch-chilling bei 28 Grad und Sonne ist irgendwie unbefriedigend.
So bringe ich mein Licht zum Leuchten, einfach indem ich mal was für mich tue, Zeit ignoriere, einfach bin. Ich höre gerade, wie meine Frühstücksbrötchen vor fahren und verabschiede mich von dir mit einer lieben Umarmung! Namaste!
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